Hautunreinheiten wie Pickel, Mitesser und Pusteln, die im Gesicht, auf dem Dekolleté oder dem Rücken auftreten, können auf Akne hinweisen. Diese Hautprobleme betreffen nicht nur Teenager, sondern auch zunehmend Erwachsene in verschiedenen Formen. Die Ursachen können vielfältig sein, wobei hormonelle Schwankungen eine Schlüsselrolle spielen. Akne tritt häufig während der Pubertät und zu Beginn der Wechseljahre auf. Faktoren wie Umweltgifte, Medikamente, Verhornungsstörungen und Bakterien (Propionibacterium acnes) können ebenfalls Akne begünstigen.

Die erfreuliche Nachricht ist, dass Akne in der Regel erfolgreich behandelt werden kann.

Akne wird verursacht durch Entzündungen der Talgdrüsenfollikel. Diese Drüsen produzieren übermäßig Talg (Fett), der aufgrund von Verhornungsstörungen und Aknebakterien nicht richtig über die Poren abfließen kann. Dies führt zu Hautunreinheiten und Entzündungen. Bei den meisten Formen von Akne ist die Hautoberfläche stark verhornt, was die Entzündungsprozesse verstärken kann.

Charakteristisches Erscheinungsbild von Akne:

• Mitesser
• Entzündete Pickel und Eiterpusteln
• Knotenartige Entzündungen in der Haut
• Aknenarben
• Großporige und fettige Haut

Die Erscheinungsformen der Couperose und in fortgeschrittenerem Zustand auch der Rosacea zählen zu den häufigsten chronischen Hauterkrankungen im Erwachsenenalter. Diese treten im Gesichtsbereich auf und sind somit sichtbar präsent. Ähnlich wie bei der Akne beeinflusst dies das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Betroffenen maßgeblich. Couperose tritt überwiegend bei Frauen und Männern ab 40 Jahren auf, wobei Frauen etwas häufiger betroffen sind. Charakteristisch sind die zarten, bläulich-roten Adern, die unter der Haut sichtbar sind oder deutlich auf den Wangen hervortreten. Ursachen für Couperose sind unter anderem genetische Veranlagung, übermäßige Sonneneinstrahlung, erhöhter Blutdruck und übermäßiger Konsum von Nikotin, Alkohol oder Kaffee.

Wenn die Symptome von Couperose ausgeprägter sind, treten zusätzlich fleckige Rötungen der Haut sowie gelegentlich entzündliche Knötchen auf. In diesem Stadium spricht man von Rosacea, auch als Gesichtsrose oder Kupferrose bekannt. Rosacea tritt vor allem bei Frauen ab dem vierten Lebensjahrzehnt auf. Die Rötungen und Knoten sind hauptsächlich in der sogenannten T-Zone sichtbar, also auf Wangen, Nase, Kinn und Stirn. Helle Haut erhöht das Risiko zusätzlich. Bei Männern kann es bei Rosacea in einigen Fällen zur typischen Verdickung der Nase (Rhinophym oder Knollennase) kommen.

Mögliche Symptome bei Rosacea:

• Rötliche Hautpartien
• Erweiterte Äderchen im Gesichtsbereich, vor allem auf den Wangen (Couperose)
• Empfindliche und gereizte Haut
• Hautbrennen und Jucken (je nach Ausprägung)
• Knötchen und Entzündungen (nur bei ausgeprägteren Fällen, Grad 2 Rosacea)
• Verdickte Talgdrüsen (nur bei ausgeprägteren Fällen, Grad 3 Rosacea)

Ja, spezielle Abdeckprodukte können vorübergehend Rötungen kaschieren und das Selbstbewusstsein stärken. Wenn Sie Make-up verwenden, achten Sie darauf, Produkte auszuwählen, die für empfindliche Haut geeignet sind und keine zusätzliche Reizung verursachen.

Einige Menschen berichten von positiven Ergebnissen durch die Anwendung von Hausmitteln wie Kamille, grünem Tee oder Aloe Vera auf die betroffenen Bereiche. Dennoch ist es wichtig, solche Mittel mit Vorsicht zu verwenden und einen Dermatologen zu konsultieren. Eine individuelle Beratung kann Ihnen helfen, die besten Ansätze für Ihre Haut zu finden.

Wenn Sie anhaltende Rötungen, sichtbare Äderchen oder Hautunregelmäßigkeiten im Gesicht haben, ist es ratsam, einen Dermatologen aufzusuchen. Frühe Diagnose und Behandlung können helfen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und geeignete Maßnahmen zur Linderung zu ergreifen.

Rosacea ist eine chronische Erkrankung, aber die Symptome können mit den richtigen Behandlungen gut kontrolliert werden. 

Bestimmte Faktoren wie falsche Hautpflege, Make-up, Rauchen, ungesunde Ernährung und Stress können Akne verschlimmern.